| Erhard Walter wurde am 24.04.1935 geboren. Von 1941 bis 1949 besuchte  er die Schule in Bad Klosterlausnitz.Danach absolvierte er eine Lehre als technischer Zeichner in der SAG  HESCHO-KAHLA, Abteilung Kabel Hermsdorf, später VEB KWH. Nach der Lehre  arbeitete er als Konstrukteur bis 1990 im gleichen Betrieb, zuletzt Kombinat  VEB KWH.
 Wie es im Holzland typisch ist, wurde sein Spitzname „Drossel“ vom  Großvater auf ihn vererbt. Der Großvater hatte Vögel zu Hause und es wurde viel  gesungen. Diesen Spitznamen erhielt auch Erhard Walter, sicher hat er ihn sich  auch ersungen. Mit 15 Jahren wurde Erhard  Walter 1950 Mitglied der Maibaumgesellschaft Bad  Klosterlausnitz. Von 1955 bis 1968 amtierte er als Vorstand der  Maibaumgesellschaft mit. Später moderierte er dort Veranstaltungen oder wirkte  als Auktionator bei Holzauktionen. Im Jahr 1951 trat Erhard Walter in die Freiwillige Feuerwehr Bad  Klosterlausnitz ein. Neun Jahre später, im Jahr 1960, wurde er Wehrleiter. Im  Jahr 1971 musste er gehen, weil seine politischen Ansichten nicht mit denen der  Obrigkeit übereinstimmten. Im Jahr 1966 gründete Erhard Walter den Exotenverein (Vögel) und war 10 Jahre der Vereinsvorsitzende.  Von 1985 bis 1990 stand Erhard Walter dem Dorfklub Bad Klosterlausnitz als  Vorstand vor.
 Am 11.11.1961 saßen mehrere Jugendliche, unter ihnen Erhard Walter, auf  dem Rathausplatz. Es war nichts los und die kurzärmlig gekleideten Jugendlichen  begaben sich in die ehemalige Gaststätte „Ratskeller“ im Rathaus, um dort kurz  entschlossen Fasching zu feiern. Am Erhard Walter spielte am Klavier alles runter, was zum Singen und Schunkeln taugte. Es gab  reichlich zu trinken, die Polizeistunde - damals 22:00 Uhr - wurde überschritten und es ging weit bis nach Mitternacht.
 
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