Gedenkschrift für den Gründer des Moorbades Hermann Sachse

stattfand, benutzte ich die Gelegenheit, indem ich an dem Festumzug in einer, etwas aus der Reihe fallenden, Aufmachung teilnahm. Ich setzte mich in eine Badewanne und befestigte am Kopf ein Plakat mit folgender Inschrift:

„Durch meinen Unfall, den ich am 30. Oktober 1926 erlitten habe, zeigte mir unser allmächtiger Schöpfer den Weg zu einem Moorbad, zur Heilung meiner Mitmenschen!

Dieser Hinweis auf mein Bad blieb nicht ohne Erfolg, - d. h. bei den körperlich kranken Menschen. Hatte ich am Anfang nur eine Wanne, so stehen heute 9 Wannen zur Benutzung. Ein Dampfkessel besorgt die Erwärmung des Moores und für sonstige Bequemlichkeiten bei der Kur ist ausreichend gesorgt.
Die Qualität des Moores und die vielen Heilerfolge legen Beweis dafür ab, das Bad Klosterlausnitz mit an der Spitze heilkräftiger Moorbäder Deutschlands steht.

Bad Klosterlausnitz im Januar 1933
Hermann Sachse

Nachwort:

Kurze Zeit, nachdem mein Freund Gregori die Lebensgeschichte niedergeschrieben hatte, hat Vater Sachse die ewige Ruhe gefunden. Trotz schweren Kampf hat Vater Sachse seine Mission erfüllt. – Sein Geist wird weiterleben und sein Lebenswerk mit der Urkraft der Liebe beseelen. Wie alles Gute unzerstörbar ist, wird das Moorbad Klosterlausnitz den kommenden Generationen zur Heilung der leidenden Menschheit dienen.

Gez. Günter Steckhan

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