Gedenkschrift für den Gründer des Moorbades Hermann Sachse

Des Moores:
Feststellungsergebnis: Das in genügender Menge vorhandene Moor ist zu Heil- und Badezwecken sehr geeignet und nach dem termischen Verhalten als Bademoor in therapeutischer Hinsicht außerordentlich wertvoll. Nach den angestellten chemischen und physikalischen Untersuchungen sowie nach dem Verlaufe der Abkühlungskurve, ist das Moor den besten Mooren, welche an anderen Orten zu Kur-Badezwecken verwandt werden, völlig ebenbürtig. – Pharmakologisches Institut Jena – Prof. Dr. Kionka

Ich hatte das Moorbad angewandt bei: Ischias, Rheumatismus und Schlaganfall. Die nachweisbaren Erfolge veranlassten mich, meine Entdeckung des Moorbades der Öffentlichkeit preisgeben, um meinen Menschen, die leidend waren, zu helfen. In diesem Sinne ließ ich Prospekte herstellen und sandte diese an sämtliche Professoren und Ärzte in Jena, in dem Glauben, dass gerade diese Persönlichkeiten meiner Entdeckung Aufmerksamkeit schenken würden. – Leider hatte ich mich geirrt. Auch nicht einer von den „Vielen“ hatte auf meine Prospekte reagiert. Nur Dr. Adrian aus Hermsdorf kam zu mir, freute sich und wies mir Kranke zu.

Da die Professoren und Ärzte mir kein Verständnis entgegenbrachten, war ich auf mich selbst angewiesen, die Kranken auf mein Moorbad aufmerksam zu machen.

Als ich im Jahr 1930 das 50-jährige Kurort-Jubiläum

Fortsetzung nächste Seite.